Carl Theodors Ballettwerkstatt II – Innovation am kurpfälzischen Hof

17.10.2020
Bürgerhaus Forum 1, Heidelberg Emmertsgrund

Mit dem Projekt „Carl Theodors Ballettwerkstatt – Innovation am kurpfälzischen Hof“ machen die Heidelberger Sinfoniker einige bislang kaum bekannte Facetten der baden-württembergischen Musikkultur wieder erlebbar. Hierfür wurde ein neues szenisch-musikalisches Format entwickelt, für das mit Tanzschaffenden aus der äußerst lebendigen und überregional bedeutenden Tanzszene Heidelbergs zusammengearbeitet wird
Die Aufführungen dieser künstlerisch wertvollen, seit dem 18. Jahrhundert nicht mehr erklungenen Partituren stellen ein Novum im Musikleben der Rhein-Neckar-Region dar und sind auch überregional von großer kultureller Bedeutung.
Obschon die Heidelberger Kulturszene reich an choreographischen Projekten ist, gab es bislang keine Intentionen, die historische Tanzszene der Region genauer zu untersuchen. Die in historischer Zeit vor Ort tätigen Choreographen Étienne Lauchery und Claude Le Grand experimentierten am kurfürstlichen Hof mit neuen, überaus modern anmutenden Ansätzen des Tanztheaters. Da in den meisten Fällen keine detaillierten Ballettlibretti mehr erhalten sind, ermöglichen die ausgewählten Partituren heutigen Choreographen ein Höchstmaß an künstlerischen Entfaltungsmöglichkeiten. Die inspirationsreiche Musik der kurpfälzischen Hofmusiker wird so zum Experimentierfeld für moderne Tanzkünstler.
Die enorme am kurpfälzischen Hof herrschende Innovationskraft findet in der synergetischen Bündelung herausragender lokaler Kräfte eine neuzeitliche Entsprechung. Historische Aufführungspraxis und zeitgenössischer Tanz schließen sich dabei keineswegs aus, sondern erlauben auch kühne künstlerische Experimente. Die Wiederaufführung der lange Zeit unbeachteten historischen Musiken kommt dabei in der Seltenheit der künstlerischen Darbietung einer Uraufführung gleich.
 
Programm:
Wolfgang Amadeus Mozart: Ouvertüre und Ballettmusik-Auswahl aus „Idomeneo“ KV 381 (München, 1781)
Peter von Winter: Chaconne fis-Moll aus „Paris und Helena“ (München, 1779)
Christian Cannabich: „Médor et Angélique ou Roland furieux“ (Mannheim, 1768)
 
Joseph Simon, Martina Martín, Kevin Albancando - Tanz
Christina Liakopoulou –  Choreographie
Timo Jouko Herrmann - Konzeption und Leitung
Joseph Franciosa - Videographie
 
Karten: 35€/28€/20€
Die Abendkasse ist ab 1h vor Konzertbeginn geöffnet
 
Rentner: Ermäßigung bis zu 5€
Schüler, Auszubildende und Studenten bis 27 Jahre: Karten zu 12€
Schwerbehinderte ab 80% Behinderung (auch mit B im Ausweis): 25% Ermäßigung. Rollstuhlfahrer und Begleitperson erhalten ein reguläres Ticket für zwei. Für diese Karten sind die Ausweise beim Kauf bzw. am Einlass vorzulegen. Familientickets: alle minderjährigen Kinder einer Familie zu 5€, eine erwachsene Begleitperson zu 15€, alle weiteren Erwachsenen zum regulären Preis; es müssen dabei mindestens 2 Erwachsenen-Tickets gebucht werden

Falls Sie auf eine Ermäßigung verzichten möchten, um die Heidelberger Sinfoniker in der derzeitigen schwierigen Zeit zu unterstützen, sind wir Ihnen äußerst dankbar!

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