Joseph Haydn: Volume 2

Joseph Haydn: Sinfonien Vol. 20
hänssler CLASSIC CD98.357
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Sinfonie Nr. 45 fis-moll ("Abschied")
Sinfonie Nr. 64 A-Dur ("Tempora mutantur")

Schlierbacher Kammerorchester
Leitung: Thomas Fey

hänssler Classic CD 98.357
Erschienen: 1999
Aufnahme: 1999, Bürgerhaus Mörlenbach

 

Auszeichnungen

CD des Monats (Le Monde de la Musique, Frankreich)
CD des Monats (Klassik heute)

Kritiken zu dieser CD

Die 64. ist eine großartige Sinfonie in A-Dur, ihr erhabener langsamer Satz ist von höchster Einfühlsamkeit ... Thomas Fey holt das Maximum heraus und bietet uns von diesem Meisterwerk zweifellos die beste Version, die jemals eingespielt worden ist. Ergreifend bewegt sich der langsame Satz an der Grenze zur Stille, mit außergewöhnlichem Sinn für Nuancen und Phrasierung; die anderen Sätze sind nach derselben Art gestaltet. Seine „Abschiedssinfonie“ – die Aufnahmen dieses Werkes sind unzählig – rangiert ebenso ganz an der Spitze, und man kann sagen, dass sich diese Haydn-Gesamteinspielung großartig anlässt.

Le Monde de la Musique, Frankreich

Das wirkliche Ereignis ist die Konzentration, mit der Fey und das wundervoll geschlossene Kammerorchester die Notentexte auslegen ... Wenn Thomas Fey die Sorgfalt und Intelligenz, mit der er seine Gesamteinspielung der Haydn-Sinfonien hier beginnt, bis zum Ende des Zyklus durchhält, können wir das Entstehen einer wirklichen Referenzeinspielung verfolgen.

Klassik heute, Deutschland

Zunächst fällt beim Hören das exzellente Klangbild auf, transparente Orchesterfarben mit einer guten Einbindung von Streichern und Bläsern, darunter famose Naturhörner. Fey tut es seinem Lehrer Harnoncourt (mit dem Concertgebouw Orchestra und dem Chamber Orchestra of Europe) gleich und verwendet zu modernen Streichern und Holzbläsern alte Blechbläser und Pauken. Der Unterschied liegt aber in Feys strikterer Umsetzung von Erkenntnissen der historischen Aufführungspraxis ... Aufgewühlte Atmosphäre und vorwärtsdrängende Dramatik kennzeichnen Feys Interpretation im Kopfsatz der ‚Abschiedssinfonie‘. Dem Adagio des Werkes lässt er eine wunderbar ruhig strömende Interpretation angedeihen, die einen wohltuenden Gegenpol zum Drängen des Kopfsatzes darstellt. Dem Orchester gelingt hier ein einnehmend finessenreiches Spiel auf höchstem Niveau. Das folgende Menuett klingt frisch und lebendig, mit exzellenten Naturhörnern im Trio. Nach wildem Beginn überzeugt im Finale der abrupte Halbschluss; das ruhig fließende Schluss-Adagio zeigt mit seinen Solostellen, welch gute Musiker Fey in seinem Orchester vereinigt hat.

Concerto, Frankreich

Fey konkurriert nicht wirklich mit der in ihrer Strenge radikalen Aufnahme von Hogwood, da er auf moderne Instrumente zurückgreift (mit Ausnahme der Blechbläser), doch versteht er es, alle Mittel der ‚historisch informierten‘ Aufführungspraxis zu nutzen. Wir haben es also mit Haydn-Interpretationen zu tun, wie wir sie schätzen: belebend, dramatisch, erfinderisch, kurz: wirklich engagiert ... Auf jeden Fall warten wir mit Ungeduld auf die Fortsetzung, denn Fey und seine Musiker halten möglicherweise noch enorme Überraschungen für uns bereit.

Répertoire des disques compacts, Frankreich

Die vier vorliegenden Sinfonien enthüllen die Qualitäten der beiden beteiligten Ensemble-Formationen. Der Glanz der Haydnschen Orchestrierung wird von den Heidelberger Sinfonikern mit blendender Virtuosität dargeboten. Durch die Qualität der Dialoge zwischen den Pulten – Bläser/Streicher – perlen lyrische Töne in den Adagio-Teilen. Thomas Fey lässt mit selten glücklicher Hand die Gegensätze dieser großartigen Partituren aufleuchten ... Das Orchester widmet sich einem faszinierenden Spiel mit Rhythmen, Farben und Strukturen.

Classica, Frankreich (über die ersten beiden CDs der Haydn-Gesamtaufnahme)

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