Herbstgesang - Schubert und Brahms

17.11.2023
Christuskirche Heidelberg

Herbstgesang

Franz Schubert: Lieder in Bearbeitung für Orchester 
Johannes Brahms: Serenade Nr. 2 A-Dur, op. 16

Esther Valentin-Fieguth - Mezzosopran
Heidelberger Sinfoniker

Johannes Klumpp - Moderation und Leitung


 

Programm, ohne Pause:

J. Brahms: Serenade, Allegro moderato
F. Schubert: Romanze „Der Vollmond strahlt auf Bergeshöh'n“ aus „Rosamunde" (W. C. von Chézy)
F. Schubert: „Geheimes“ (J. W. von Goethe, J. Brahms)
J. Brahms: Serenade, Scherzo – Aufforderung zum Tanz
F. Schubert: „An Silvia“ (W. Shakespeare/E. von Bauernfeld, R. Schollum)
F. Schubert: „Gretchen am Spinnrade“ (J. W. von Goethe, M. Reger)
J. Brahms: Serenade, Adagio non troppo
F. Schubert: „An die Musik“ (F. von Schober, M. Reger)
J. Brahms: Serenade, Quasi Menuetto
F. Schubert: „Im Abendroth“ (K. G. Lappe, A. Webern)
F. Schubert: „Erlkönig“ (J. W. von Goethe, M. Reger)
J. Brahms: Serenade, Rondo

 

Der November steht bei den Heidelberger Sinfonikern für Romantik – dieses Jahr unter dem Motto „Herbstgesang“ – und das in mehrfacher Hinsicht. Den ersten Teil des Programms bilden so bekannte wie beliebte Lieder wie „Gretchen am Spinnrade“ und „Erlkönig“ von Franz Schubert in Orchesterbearbeitung. Viele namhafte Komponisten und auch Dirigenten nahmen sich der Orchestrierung Schubertscher Lieder an, darunter auch Johannes Brahms.
Die mehrfach ausgezeichnete Mezzosopranistin Esther Valentin-Fieguth ist eine wahre Expertin im Fach Lied: „Sie hat viel Gespür für feine Ironie, ohne sich je dahinter zu verstecken: Mit offener, lyrischer Stimme stellt sie sich mutig der Unsicherheit der Liebe, der Einsamkeit und anderen großen Gefühlen, die in Schuberts Liedern mitschwingen. Mit fabelhaft sicheren Tonansätzen aus dem Nichts, mit lässiger Geläufigkeit und eleganten Phrasierungen ist ihr Gesang zudem auch technisch ein Ereignis.“

2021 haben die Heidelberger Sinfoniker ihren Brahms-Weg begonnen. Johannes Klumpp beschäftigt sich mit den Quellen und erarbeitet mit dem Orchester einen aus seiner Zeit gedachten Brahms: „Wir wollen keinen modernen Brahms, wir wollen Romantik – Farben, Sehnsucht und Nuancen. Wir wollen einen Brahms, der schwelgt, liebt, zweifelt und kämpft!“ Das Schwelgen, die Farben und die Sehnsucht spiegeln sich sehr in der Serenade Nr. 2 von Johannes Brahms wider: nur mit Bläsern und tiefen Streichern besetzt, entfaltet sich das Werk in einem gefühlt ewig fortfließenden, melancholisch-dunklen Klang – ein wahrer Herbstgesang.

Wir danken der Göhring-Machleidt-Stiftung für die Unterstützung des Konzertes!

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